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FMTM // GTG


Freunde des Münchner Trambahnmuseums e.V.
Gesellschaft für Trambahngeschichte


Unser alter Plan:

Ein Museum für
Feuerwehr und Nahverkehr

Der Verein Freunde des Münchner Trambahnmuseums e. V. // Gesellschaft für Trambahngeschichte wollte im Jahr 2001 mit seinen Partnern, dem Omnibus-Club München e.V. und dem Stadtfeuerwehrverband München e.V. in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben der Münchner Stadtwerke, mit Industrieunternehmen und anderen interessierten Gremien die Vergangenheit der Feuerwehr und des Münchner Nahverkers lebendig erhalten. Ziel unseres Vereins war ein öffentliches, ständig geöffnetes Museum in dem die Entwicklung der Münchner Trambahn und des gesamten öffentlichen Personennahverkehrs in München, also auch Bus und U-Bahn, umfassend dargestellt wird.

Dieses Museum sollte in dem noch vorhandenen Südteil des ehemaligen Trambahnbetriebshofs 3 an der Westendstraße entstehen, die der Verein schon seit 1991 nutzte. Nach unserer damaligen Planung fanden sich nur dort optimale Bedingungen für den Betrieb eines Trambahn-, Bus- und Feuerwehrmuseums.

[Tag der offenen Tür] (~45 kB) Von November 1998 bis 2000 konnten wir an drei Tagen der offenen Tür bereits tausende interessierte und begeisterte Besucher begrüßen können

Wie sonst nirgendwo in Deutschland war der historische Betriebshof noch vollständig mit den Werkstättenbetriebsmitteln ausgestattet. So hätte ein lebendiges Museum entstehen können, in dem die Besucher erleben könnten, wie die Museumswagen und andere Gegenstände restauriert und gewartet werden. Die Werkstatteinrichtung stammte zum großen Teil aus der Gründungszeit des Betriebshofs in den 30er Jahren und bildet so einen hervorragenden musealen Rahmen. Auch die Nebenwerkstätten wie Schmiede und Dreherei, die Lagerräume, das Meisterbüro, Kräne und viele historisch einzigartige Maschinen waren hier betriebsfähig im Original vorhanden.

[f-Wg Restauration] (~42 kB) Interessierte Besucher werfen einen Blick auf den in Restauration befindlichen f-Beiwagen 1351 (Baujahr 1929) und auf unsere Austellung zur Geschichte der Trambahn

Seit 1993 sind alle historischen Fahrzeuge der Verkehrsbetriebe in der Werkstatthalle und der anschließenden Abstellhalle des Betriebshofs an der Westendstraße untergebracht.

[Führung] (~45 kB) Führungen, bei denen vor allem die Geschichten der einzelnen Fahrzeuge erklärt werden, sind bei Tagen der offenen Tür immer besonders gefragt

Der Betriebshof 3 ist bis heute an das Gleisnetz der Münchner Straßenbahn angeschlossen. So könnten Museumsfahrzeuge direkt zu Fahrten ausrücken. Geplant waren ein Pendelverkehr zur neuen Zweigstelle des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe, aber auch andere regelmäßige oder individuelle Fahrten auf dem Netz der Straßenbahn.

[Pendelverkehr] (~50 kB) Ankunft der Besucher mit dem M4-Museumszug anläßlich eines Aktionstages für Leser der Abendzeitung

Der Betriebshof 3 wäre von Besuchern mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen gewesen. Er ist vom Zentrum nur vier U-Bahn-Stationen entfernt (U-Bahnhof Westendstraße der U 4/5), auch Straßenbahn und Bus (Linien 18, 31 und 183) halten vor der Tür.

Im Museum sollten die Besucher neben den Feuerwehrfahrzeugen in erster Linie Fahrzeuge aus der Geschichte der Münchner Tram von außen, innen und unten besichtigen können. Dazu hätten sich ggf. auch Busse der Verkehrsbetriebe gesellt, die von Mitgliedern des Omnibus-Club München e.V. restauriert und gepflegt werden.

[Omnibus] (~49 kB) Bei einem Tag der offenen Tür dient Museumsbus 4002, betreut vom Omnibus-Club München e.V. als Shuttle auf dem Betriebshofgelände

An vielfachen Schaustücken sollten die Besucher technische Details und Hintergründe kennenlernen, die von der allgemeinen Funktionsweise einer Straßenbahn über die Stromversorgung bis hin zur Weichensteuerung reichen. Technische Fahrzeugbauteile und Modelle werden in dieser in ihrer Substanz wohl einmaligen Umgebung das besondere Flair des Museums als lebendige Werkstatt hervorheben. Neben der technischen Seite sollte auch das gesamte Spektrum rund um die Trambahn dargestellt werden. Dazu gehören natürlich die Arbeitsbedingungen der Trambahner, besonders die in der Werkstatt, aber auch eine Darstellung der Netzentwicklung, Ausstellung alter Fahrkarten, Uniformen von der Pferdebahnzeit bis in unsere Tage, Fotodokumentationen von Bauwerken und Fahrzeugen und vieles andere.

[Fahrschulfahrschalter] (~39 kB) An einem Simulationsfahrschalter, der für die Straßenbahnfahrschule entwickelt wurde, kann man z.B. die Funktion der Bremsanlage demonstrieren.

In den historischen Hallen des ehemaligen Messegeländes auf der Theresienhöhe entstand gleichzeitig ein Verkehrszentrum. Dort können Verkehr und öffentlicher Nahverkehr in ihren systematischen Zusammenhängen dargestellt werden. Im Trambahnmuseum dagegen sollte die lokale Geschichte der Münchner Tram in lebendiger Form und authentischer Umgebung eine Heimat finden. Das Umfeld der alten Werkstatteinrichtung hätte eine realistische, für Museen nicht alltägliche Atmosphäre geschaffen.

Nach dem Stadtratsbeschluss vom 9. April 2003 zur Errichtung eines Museums in Giesing wurden diese Pläne aufgegeben. Die Sammlung der Feuerwehr ging an den Chiemsee.

Unser Verein kümmern sich seitdem in enger Kooperation mit der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und dem Omnibus-Club München e. V. um die Schaffung des sogenannten MVG-Museums. Die bis dahin erstellten Konzepte waren nützlicher Ausgangspunkt für das neue Museumskonzept, das natürlich auch einen Großteil der Trambahn-Exponate beinhalten wird.


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Markus Trommer, 31.10.2005