FMTM // GTGFreunde des Münchner Trambahnmuseums e.V. |
Zu den 1925/26 gebauten Triebwagen der Baureihe E beschafften die Städtischen Straßenbahnen München zeitgleich 200 Beiwagen der Bauart e. Die e-Wagen wurden in fünf Serien geliefert:
Die Lieferung der e-Wagen ermöglichte es, den größten Teil der inzwischen völlig veralteten ehemaligen Pferde- und Dampfbahnwagen aus dem Verkehr zu ziehen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden insgesamt 57 e-Beiwagen völlig zerstört. Auf ihren Rahmen und Fahrgestellen entstanden zwischen 1944 und 1946 Wiederaufbauten, die die Typenbezeichnungen g 1 und k 1 erhielten. Während die g-Beiwagen nahezu identisch mit den e-Wagen waren, unterschieden sich die k-Wagen davon deutlich.
Infolge des Rückbaus des Straßenbahnnetzes konnte ab 1964 nach und nach auf die Vorkriegswagen verzichtet werden. Die letzten der recht kleinen e-Wagen standen bis 1968 im Einsatz. In München bleibt ein Beiwagen dieses Typs der Nachwelt erhalten. Dies ist der Beiwagen 1334 der Serie e 5.49, der von 1966 - 1973 als Personalbeiwagen für den Transport der Arbeiter in die Hauptwerkstätte eingesetzt war. Zwischen 1970 und 1973 war er mit der Nr. 3953 dem Arbeitswagenbestand zugeordnet. Der Wagen ist im Zustand von 1966 erhalten.
(~60 kB)
Beiwagen Nr. 1300 (e 4.49) am Romanplatz (1952)
Außerhalb der Hauptverkehrszeiten wurden an den Endstationen einzelne Beiwagen abgestellt, die beim niedrigeren Verkehrsaufkommen dann nicht benötigt wurden, wie uns diese 1952 am Romanplatz entstandene Aufnahme des e 4.49 Beiwagens Nr. 1300 beweist. Es darf spekuliert werden, wieviele Graffitis der Wagen in unseren Tagen während seiner knapp sechsstündigen Ruhezeit erhielte.
Die Typenskizze zeigt einen e-Beiwagen im modernisierten Zustand (ca. 1957-1963).