FMTM // GTGFreunde des Münchner Trambahnmuseums e.V. |
Die Bahn auf Balken
Die plausibelste Herleitung liegt in dem alt-niederdeutschen
bzw. mittelniederländischen Wort trame mit der Bedeutung
Balken. Eine Trambahn wäre also eine Bahn, die auf
Balken fährt. Angeblich ist die Bezeichnung Tram oder
Tramen auch heute noch im ländlichen Alpenraum für schwere
Balken gebräuchlich.
Das Vermächtnis von Outram
Als weitere Erklärung wird oft der Name eines englischen
Ingenieurs und Unternehmers genannt, der gußeiserne
Schienen für Kohlegrubenbahnen entwickelt haben soll:
Benjamin Outram (1764-1805)
Die Bezeichnung tramway wäre also eine Kurzform von Outram way. Diese Theorie wird aber von mehreren Autoren abgelehnt.
Der Weg zur Trambahn
Grundsätzlich unterschied man in England zwischen der
dampfbetriebenen railway (Eisenbahn) und der pferdegezogenen
tramway (Straßenbahn).
Da in den Erzbergwerken schon sehr früh
hölzerne Schienen (Balken) für die Transportwagen
(sog. Hunde) verwendet wurden,
liegt die Vermutung nahe, daß der
Entwicklungsweg vom Gleis aus Tramen über das engl. tramway
hin zur Trambahn verlief.
Die ersten Trambahnschienen bestanden anfangs in vielen
Städten tatsächlich aus Holzbalken, auf deren Oberseite
flache Gußschienen befestigt wurden.
Für eine detailliertere Recherche empfehlen wir einen Besuch in unserer Fachbibliothek.